Zusatzbeiträge steigen: Das kostet deine Krankenkasse 2025

Zusatzbeiträge steigen: Das kostet deine Krankenkasse 2025

Zahlreiche Krankenkassen steigern ihren Zusatzbeitrag beträchtlich. Hier kannst du erfahren, wie deine Krankenkasse 2025 im Verhältnis zu anderen dasteht. Ein KassenWechsel ist leichter als die meisten vermuten.

Ab 2025 müssen zahllose gesetzlich Krankenversicherte mehr berappen. Zur Jahreswende heben sehr viele Krankenkassen ihren Zusatzbeitrag enorm an.

Weil die Kosten im Gesundheitswesen in die Höhe schnellen, erwartet das Bundesgesundheitsministerium eine Erhöhung von 0,8 Prozent. Dadurch landet 2025 der Zusatzbeitrag im Mittel bei 2,5 Prozent. Zwischen den unterschiedlichen Kassen sind die Gegensätze jedoch beträchtlich.

Viele Steigerungen sind bereits angekündigt worden. Hierbei wird ersichtlich: Die eine oder andere Krankenkasse will noch mehr herausholen. So wird die Techniker Krankenkasse (TK) ihren Zusatzbeitrag von 1,2 auf 2,45 Prozent anheben und damit mehr als verzweifachen.

Als Beweggrund führt die mit 12 Millionen Versicherungsnehmern bedeutendste gesetzliche Krankenkasse enorme Zusatzkosten für Medikamente und Heilbehandlungen an.

Pflegegelderhöhung 2025

Zusatzbeitrag 2025 in einigen Fällen verzweifacht

Trotz der enormen Erhöhung gehört die TK nach wie vor zu den preisgünstigen Krankenkassen. Weitere Kassen fordern mittlerweile einen Zusatzbeitrag von spürbar über 3 Prozent (Überblick weiter unten).

So steigert etwa die Knappschaft ihren Zusatzbeitrag für die Versicherungsnehmer 2025 sogar um 1,7 Prozent auf dann 4,4 Prozent. Am 20.12.2024 wollen die Kassen DAK und Barmer ihren Zusatzbeitrag für 2025 veröffentlichen.

Der Zusatzbeitrag wird auf den homogenen grundsätzlichen Beitragssatz von 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens draufgesetzt.

Zusatzbeitrag und Beitrag werden von Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber jeweils zu 50 Prozent aufgebracht. Erhöht sich der gesamte Beitrag um 1 Prozent, muss ein Erwerbstätiger mit einem Bruttoeinkommen von 4.000 Euro dann selber monatlich 20 Euro (240 Euro jährlich) zusätzlich für seine Krankenkasse aufbringen

Bei einer Steigerung von 1,5 Prozent wären es dann 360 Euro zusätzlich pro Jahr. Bei größeren Einkommen sind die Beitragserhöhungen noch größer, wenigstens bis zu der Beitragsbemessungsgrenze von 5.513 Euro Einkommen (brutto) monatlich.

Krankenkassen-Beiträge über 18 Prozent

So leicht geht ein Wechsel der Krankenkasse

Wegen der sehr vielen und dramatischen Steigerungen des Zusatzbeitrags rentiert sich für Versicherte ein Vergleich der Krankenkassen. Ein Wechsel von einer kostspieligen zu einer preisgünstigen Kasse kann einige Hundert Euro Einsparung jährlich bewirken.

Hat die Kasse den Zusatzbeitrag gesteigert, zählt ein Sonderkündigungsrecht bis zum Abschluss des Monats, in dem die Krankenkasse den erhöhten Beitrag zum ersten Mal einfordert.

Ansonsten gilt immer die gängige Möglichkeit zur Kündigung für alle, die wenigstens ein Jahr bei ihrer alten Kasse versichert waren. Lediglich bei bestimmten Tarifen kann die Frist länger ausfallen.

Der Wechsel ist mittlerweile ganz leicht: Du musst dich nur bei der neu gewählten Krankenkasse anmelden. Anschließend wickelt diese die Kündigung ab und führt den kompletten Wechsel durch. Wenn du sicher sein willst, dass die Kündigung zum Monatsabschluss funktioniert, solltest du nicht bis zum letzten Tag abwarten.

Sobald die neue Krankenkasse die alte über den Wechsel benachrichtigt, wird die Kündigung gültig. Nach der Kündigung bist du weiterhin 2 Monate lang bei der alten Kasse versichert. Demzufolge heißt eine Kündigung im Januar 2025, dass du ab 1. April 2025 bei der neu gewählten Krankenkasse versichert bist.

Der nachfolgende Überblick belegt die schon öffentlich gemachten Anhebungen der Zusatzbeiträge, zusätzliche werden in den kommenden Tagen folgen.

Unfallversichereung: Die meisten Sportunfälle passieren beim Fußball

Überblick: Bundesweit geöffnete Krankenkassen

Überblick: Bundesweit geöffnete Krankenkassen
Quelle: krankenkassen.de: Stand 19.12.24
Berufsunfähigkeitsversicherung: Fast jede zweite BU durch psychische Erkrankungen verursacht

Überblick: Regional geöffnete Krankenkassen

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Quelle: krankenkassen.de: Stand 19.12.24
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(Mit Angaben www.stern.de/wirtschaft/19.12.2024)

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