Erhebung: Die meisten Autokäufer ignorieren Preisrückgänge
Kenner der Branche prognostizieren für 2025 einen gnadenlosen Preiswettbewerb bei Autos. Ursache: Ab 2025 gelten in der EU energische CO2–Flottenplanungen für Produzenten, deren Nichtverwirklichung eindrucksvolle Bußgelder zur Folge haben.
Um diesen Strafzahlungen erfolgreich aus dem Weg zu gehen, werden Preiskampagnen für Teilzeitstromer und E-Autos realisiert. Gemäß einer Erhebung ignorieren die meisten Kaufwilligen jedoch Preisnachlässe.
Bei einer kennzeichnenden Erhebung der Marktforscher von Civey, unter Federführung der Automobilwoche, sagten 56 Prozent der Käufer von Neuwagen aus, Preisnachlässe würden sie nicht zur Anschaffung eines Elektroautos verleiten. 44 Prozent würden „keineswegs“ nur einen Gedanken daran zu verschwenden.
Lediglich 37 Prozent der Umfrage–Teilnehmer beichneten sich als unentschlossen. Gemäß den Marktforschern sei hauptsächlich bei Frauen die Verweigerung sehr ausgeprägt: Allein 25 Prozent würden sich durch Preisnachlässe bekehren lassen, 70 Prozent antworteten mit nein. Indessen waren 43 Prozent der Männer zugänglicher.
„Kaufwillige lassen sich ungern zu einer speziellen Antriebsart nötigen“, beruft sich die Automobilwoche auf den Leiter einer bedeutenden Autohaus–Gruppe.
Die Meinungsverschiedenheiten seien ebenso bei den Käufern festgefahren, man stehe entschieden zu seiner persönlichen Anschauung. „Auch wenn wenn der Preis billig ist, wird ein eingefleischter Verfechter von Elektroautos nicht von jetzt auf gleich zum leidenschaftlichen Befürworter.“
Die Automobil-Produzenten haben zwar enorme Probleme zu bewältigen, doch das ist alles machbar: Damit die Produzenten ihre CO2-Planungen durchsetzen können, genügt gemäß der Automobilwoche dem größten Teil eine E-Auto-Quote zwischen 20 bis 25 Prozent.
(Mit Angaben ecomento.de/28.10.2024)
3 Kommentare