Teures Vergnügen: Wer das beim Fernsehen macht, verdoppelt den Strombedarf
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Wer speziellen Content auf seinem TV-Gerät anschaut, steigert dadurch dramatisch den Strombedarf. Das kann im Zeitablauf mächtig teuer werden.
Aus diesem Grund haben die Internet-Vergleichsportale Testberichte.de und Verivox die Stromkosten von 1.400 TV-Geräten genauer unter die Lupe genommen.
Gemäß der Untersuchung löst ein Fernseher (55-Zoll) bei einer Anwendungszeit von 10 Jahren im Mittel 377 Euro an Stromkosten aus.
Stromkosten in Höhe von 850 Euro erzeugt bereits ein TV-Gerät (85–Zoll). Der kostspieligste Fernseher in der Untersuchung (Samsung GQ85QN900B) erzeugt in 10 Jahren dagegen 1.500 Euro an Stromkosten.
„Mit ansteigender Größe des TV-Gerätes klettert auch der Strombedarf extrem in die Höhe. Schon 10 Zoll mehr steigern die Stromkosten um im Mittel mehr als 33 Prozent,“ informiert Verivox-Energiefachmann Thorsten Storck
TV-Stromfresser: Streaming mit HDR verzweifacht die Stromkosten
Einen hohen Stellenwert haben die Stromkosten bei der Verwendung von HDR (High Dynamic Range). Sie wird häufig bei Streaming–Diensten bereitgestellt.
Im Verhältnis zu SDR (Standard Dynamic Range) steigert diese Eigenschaft den Stromkonsum um rund 102 Prozent.
Eine Verdoppelung des Strombedarfs verursacht ein Fernsehgerät (85-Zoll). Dadurch entstehen Mehrkosten in Höhe von 58 Euro jährlich.
„Wir empfehlen bei der Anschaffung eines TV-Gerätes, die Verbrauchsangaben auf dem Energielabel aufmerksam zu berücksichtigen„, rät der Fernseh-Spezialist Jens Claassen von Testberichte.de.
Vorgehensweise der Betrachtung
Für die Kalkulation der Stromkosten (pro Jahr) setzten Testberichte.de und Verivox den Verbraucherpreisindex von 34,75 Cent je kWh (Zustand: November 2024) ein.
Sie veranschlagten dabei eine mittlere Anwendungsnutzung von jährlich 1.000 Stunden. Das entspricht einer Anwendung von rund 2,7 Stunden pro Tag.
Die Lebenszeit der Fernsehgeräte wurden mit 10 Jahren angesetzt. Für HDR– und SDR–Verwendung wurde der Strombedarf gemittelt.
(Mit Angaben www.chip.de/news/17.12.2024)
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