Smart Meter: Diese Verbraucher bezahlen mehr als andere
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Übrigens steht der Höchstpreis für einen Smart Meter bei ungefähr 20 Euro pro Jahr. Aber zahlreiche Verbraucher müssen dafür mehr ausgeben. Hier die häufisten Fragen zum Messsystem:
Bis 2032 müssen lückenlos in sämtlichen Firmen und Haushalten intelligente Messysteme installiert sein.
Dabei sind die Gebühren (jährlich) für den laufenden Betrieb und die Installation an die jeweilige Leistung geknüpft. Grundsätzlich belaufen sich diese Kosten auf jährlich 20 Euro. Daneben sind Sonderfälle möglich, die sich hauptsächlich an der Leistung und dem Umfang des Strombedarfs orientieren.
Intelligentes Messsystem oder Moderne Messeinrichtung
Bei einem intelligente Messsystem ist ein digitaler Stromzähler darüberhinaus mit einem Baustein für die Kommunikation bestückt (Smart-Meter-Gateway).
Eine moderne Messeinrichtung ist ein digitaler Stromzähler, der keinerlei Informationen empfängt oder verschickt.
Die Unterteilung findest du in der Übersicht:
Die Übersicht stellt dar, dass für Photovoltaikanlagen mit einer Kapazität oberhalb 15 Kilowatt und für steuerbare Verbrauchseinrichtungen die Ausgaben pro Jahr erheblich größere Kosten entstehen. So gehören etwa Wallboxen und Wärmepumpen zu steuerbaren Verbrauchseinrichtungen.
Was bezeichnet man als steuerbare Wärmepumpen?
Eine steuerbare Wärmepumpe* ist ein Gerät, das vom Netzinhaber oder Energieanbieter gelenkt werden kann. So kann sie etwa außer Betrieb gesetzt werden, wenn der Stromverbrauch zu groß ist und die Versorgung demzufolge nicht mehr für sämtliche Verbraucher genügend zugesichert werden kann. Sämtliche neuen Wärmepumpen* müssen ab 2024 steuerbar sein.
Was bezeichnet man als steuerbare Wallboxen?
Wer sein Elektro–Auto daheim aufladen möchte, muss dann dafür eine Wallbox oder auch E–Ladesäule einbauen. Ab einer Verbrauchsleistung von 4,2 kW muss diese steuerbar sein.
Für Geräte, die ab 2024 aktiviert wurden, ist das vorgeschrieben. Dabei bedeutet steuerbar (siehe auch Wärmepumpen), dass der Netzinhaber bei einer zu großen Netzbeanspruchung die Stromversorgung des Gerätes aussetzen kann, bis sich die Lage bei der Energieversorgung normalisiert hat.
Achtung:
Laut BNetzAG muss für Zählpunkte der E-Mobilität kein Smart Meter installiert werden. Ausnahme: Es wird ein Sonderstromtarif (vermindertes Netzengelt) verwendet. Dann ist der Stromzähler eine steuerbare Verbrauchseinrichtung und dazu muss ein Smart Meter mit den anfallenden Ausgaben eingebaut sein.
Wallbox und Wärmepumpe: Muss ich zweimal bezahlen?
Kunden, die einen Smart Meter für ihr Haus sowie für ihre Wärmepumpe und die Wallbox benutzen, brauchen nun keine Angst zu haben, dass die Ausgaben zusammen aufsummiert werden. Denn eine Aufsummierung der getrennten Höchstpreise ist gemäß BNetzAG nicht zulässig. Für die Abrechnung wird dann bei einer solchen Konstellation der Höchstreis für die größere Kostenstelle eingesetzt.
Dazu ergänzt die BNetzAG: „Diese Richtlinien sind für moderne Messeinrichtungen nicht anzuwenden. Für jeden Zähler darf hier der entsprechende Höchstpreis für die Abrechnung herangezogen werden.“
Mit Angaben aus:
bundesnetzagentur.de „kosten„
verivox.de „Smart Meter“
adac.de „Wallbox“
(Mit Angaben www.t-online.de/05.09.2024)