E-Autos demnächst billiger als Verbrenner: Ab 2025 haben sie einen zentralen Vorteil
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Wie allgemein bekannt ist, sind Elektro–Fahrzeuge kostspieliger als gewöhnliche Autos. Jedoch dürften sie ab 2025 durch Neuerungen zentrale Vorteile erwarten.
E-Autos sind ein unentbehrlicher Faktor bei der Umgestalung hin zu einem umweltfreundlicheren Klima. Gleichwohl sind sie für zahlreiche Personen, im Verhältnis zu gleichartigen Verbrenner-Modellen, kaum zu bezahlen. Dieser Nachteil soll aber 2025 ausgeräumt werden.
In China ist das längst Wirklichkeit. Da sind bereits „zwei Drittel der E-Autos billiger als Verbrenner“, informierte die Wirtschaftswoche auf Basis einer Untersuchung des Informationsdienstleisters Bloomberg New Energy Finance.
Ursache ist daher ein zäher Wettstreit, bei dem Produzenten von Elektroautos die fossilen Wettbewerber beiseiteschieben.
Zentrale Preisvorteile für E-Autos durch geänderte EU-Regelungen
Selbst in weiteren Ländern wird diese Tendenz erkennbar, so auch in der Europäischen Union. Gemäß Wirtschaftswoche fühlten sich die Konzerne zu Verbilligungen bei E–Autos gedrängt, weil die Nachfrage nach Abschaffung der öfffentlichen Kaufvergütungen abgenommen hat. Gemäß der Bloomberg-Untersuchung sind ab 2025 geänderte CO₂-Bestimmungen der EU relevant.
Bekanntlich verstärkt die EU ab 2025 die CO₂-Planungen. Die Auto-Branche muss eine größere Anzahl an Elektro- und Hybridfahrzeugen verkaufen, um keine Bußgelder zu kassieren, erklärte der Leiter des Geschäftsbereichs Ressourcen, Energie und Klima bei der Beratungsfirma EBP, Peter de Haan, gegenüber der Neuen Züricher Zeitung (NZZ).
Bislang hatten die Autobauer hierfür fast gar keine Motivation, zitierte die NZZ ebenfalls Colin McKerracher von Bloomberg New Energy Finance. Sie hätten es erreicht, die ehemaligen Emissionsziele im Großen und Ganzen einzuhalten.
2025 und 2026 wollen etliche Produzenzen neue, billige E-Autos anbieten
Jetzt bieten die Automobil-Hersteller 2025 und 2026 ihre neuen, billigen Modelle der Elektroautos auch fernab Chinas an. Hauptsächlich aufgrund der verstärkten Flottenlimits, die sie zu größeren Absatzmengen im Bereich der E-Fahrzeuge nötigen. Gemäß Wirtschaftswoche bescheren dazu geringere Kosten für die Batterien Freiräume bei der Preisgestaltung.
Parallel dazu erhöhen sich die Preise für Verbrenner, beispielsweise aufgrund gestiegener Kosten durch Regelungen, die für einen ständig zunehmenden technischen Aufwand verantwortlich sind.
Daneben sei dort die Ellenbogenfreiheit für Kostenverbesserungen schon nahezu ausgeschöpft, obwohl diese bei Elektroautos noch auf Hochtouren laufen, vermeldet der Wirtschaftswoche-Artikel. In Gegenüberstellung der Klimawerte schneiden Elektroautos besser ab.
Neuschöpfungen bei Akkus machen E-Autos stets billiger
Das kostspieligste Element bei Elektroautos ist nun mal der Akku. In den Modellen aus 2008 wurden für Batterien mit 70 kWh nahezu 100.000 Euro ausgegeben, so der Bericht. Gemäß Bloomberg-Angaben stehen diese nun bei 3.700 Euro.
Bloomberg begündet das mit dem Konkurrenzkampf unter Batterieherstellern, Anbietern von stationären Energiespeichern und Automobilkonzernen. In China sei der Preis für Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus um die Hälfte gesunken.
Außerdem genießen Elektroautos den Vorzug, dass die Nutzung schon heute billiger ist als bei gleichartigen Verbrennern. Gemäß NZZ hat die Beratungsfirma EPB in einer Beurteilung zu Gegebenheiten bei der Wasserstoff– und E-Mobilität belegt, dass die Unterhaltung schon heute billiger geworden ist.
Beim VW ID.3 (elektrisch) und einem Skoda Octavia zeige sich demzufolge über einen Nutzungszeitraum von 8 Jahren ein Kostenvorprung von umgerechnet aktuell fast 10.600 Euro.
„Das E-Auto liefert ganz einfach die modernere Technik als ein Verbrenner“, betonte Peter de Haan.
(Mit Angaben www.fr.de/wirtschaft/31.10.2024)