DSL gegen Glasfaser: Wieso wechseln so viele Deutsche nicht
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DSL gegen Glasfaser: Wieso wechseln so viele Deutsche nicht

Zahlreiche Deutsche stemmen sich gegen einen Wechsel von DSL* zu Glasfaser, obgleich die Highspeed-Technologie bereits an ihrem Wohnort erreichbar ist. Die Resultate einer neuen Umfrage belegen, woran das liegt.

Die landläufige Auffassung ist, dass die Ausweitung zum Glasfaserzugang in Deutschland extrem träge vorangeht. Eine Umfrage von Bearingpoint (via Presseportal) belegt, dass Glasfaser bereits in mehreren Regionen zugänglich ist, aber dort überhaupt nicht eingesetzt wird. Vielfach übersehen die Leute, welche Vorteile diese neue Technologie hat.

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Glasfaser muss sich wirksamer anbieten

Laut Breitbandatlas beträgt die Verfügbarkeit von Glasfaser derzeit 32 Prozent. Gemäß der Umfrage werden aber lediglich in 18 Prozent der Regionen überhaupt HighspeedAnschlüsse verwendet. Dieser Unterschied dürfte sich in den nächsten Jahren noch vergrößern.

Vorhersagen belegen, dass 2030 das komplette Deutschland mit Glasfaser ausgestattet werden kann. Unter Zuhilfenahme der Umfragen vermutet Bearingpoint, dass bis zu diesem Endtermin fast 50 Prozent der Deutschen Glasfaser nutzen werden.

Aber welche Ursachen hat die Unzufriedenheit bezüglich der Glasfaser? Die Umfrageteilnehmer wurden hierzu ebenfalls interviewt. Die Spitzenantwort war immer, dass sie mit ihrem derzeitigen DSL-Tarif gut versorgt wären und darum ein Wechsel* nicht in Frage kommen würde.

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Außerdem stören sie sich an den teuren Preise für Glasfasertarife und haben die Befürchtung, dass sie im Gegensatz zum DSL-Tarif ein minderwertigeres Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten.

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Das bringt uns dann auch zum dritten Einwand, der für die DSL-Anwender nicht für Glasfaser spricht. Häufig ist ihnen gar nicht bekannt, was die neue Technologie so alles leisten kann und in welcher Weise sie davon profitieren können.

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Ganze 51 Prozent der Umfrageteilnehmer fühlen sich demnach unzureichend bzw. überhaupt nicht über Glasfaser unterrichtet. 41 Prozent der Teilnehmer haben in der vergangenen Zeit noch niemals Nachrichten oder Reklame über die Möglichkeiten eines Anschlusses erlebt.

Gemäß der Umfrage entsteht dadurch auch die nicht vorhandene Bereitschaft für einen Wechsel. 53 Prozent der Teilnehmer, die gegenwärtig nicht aus ihrem aktuellen DSL-Tarif zu Glasfaser wechseln möchten, haben noch niemals Nachrichten zu Glasfaser empfangen.

Aus diesem Grund sieht Bearingpoint die Regierung und ebenso die Anbieter in der Verpflichtung, Glasfaser optimaler zu präsentieren. Nur dann können die Erwartungen an den Ausbau der Glasfaser tatsächlich verwirklicht werden.

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(Mit Angaben t3n.de/news/31.12.2024)

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