Die teuersten Krankenkassen – Beitrags-Schock über 18 Prozent!

Ab 2025 dürfen die Zusatzbeiträge bei den Krankenkassen um 0,8 Prozent erhöht werden. Aber die eine oder andere Krankenkasse hat ihre Beitragssätze bereits zum November 2024 angehoben, zum Teil auf mehr als 18 Prozent.

Und das sind die entsprechenden Krankenkassen. Was kannst du jetzt machen? Bei den gesetzlichen Krankenkassen erhöhen sich nach wie vor die Beitragssätze und es ist längst kein Ende der Verteuerungen abzusehen.

Ab November 2024 haben jetzt 3 Kassen ihre Beitragssätze angehoben. Eine Kasse übertraf damit die 18-Prozent-Schwelle. Gemäß „Stiftung Warentest“ sind das hier die momentan kostspieligsten Krankenkassen:

• Bahn BKK: Beitrag 18 Prozent (Plus 1,2 Prozent)

• BKK Gildemeister Seidensticker: Beitrag 18 Prozent (Plus 1,41 Prozent)

• BKK Pfalz: Beitrag 18,5 Prozent (Plus 1,53 Prozent)

Außerdem haben auch diese Krankenkassen ihre Beiträge gesteigert:

• BKK Herkules (16,9 Prozent)

• IKK – Die Innovationskasse (17,7 Prozent)

• BKK VDN (17,79 Prozent)

• Viactiv (17,87 Prozent)

Versicherte müssen bis 22,80 Euro teurere Krankenkassenbeiträge berappen

„Stiftung Warentest“ zeigt an einer Musterrechnung, dass Arbeitnehmer mit einem Einkommen von 3.000 Euro im Monat, abhängig von der Krankenkasse, bis zu 22,80 Euro mehr berappen müssen. Selbstständige entrichten folglich den 2-fachen Beitrag, weil sie ja keinen Arbeitgeber haben, der eine Hälfte übernehmen würde.

Andreas Lenz (Leiter der BKK Pfalz) erklärte auf Anfrage der „Bild“, aus welchem Grund Krankenkassen ihre Beiträge anheben: „Die in den vergangenen Monaten verfügten Richtlinien bewirken eine zusätzliche Kostenerhöhung, hauptsächlich bei den Ausgaben für Arzneimittel, Ärzte sowie Krankenhäuser.“ Des Weiteren habe seine Kasse nicht so viele Geldmittel aus dem staatlichen Gesundheitsfonds empfangen als erhofft.

Ebenfalls Thomas Lemke (Leiter der Bahn BKK) erkannte „Preiserhöhungen bei den Aufwendungen zur Leistungsgewährung“ als Hauptursache an.

Er stellt aber infrage, dass teurer werdende Beitragssätze die wirtschaflich stark in Bedrängnis geratenen Krankenkassen „gesund machen“ können. Folglich werde es in 2025 „eine gewisse Anzahl von Krankenkassen geben, die einen Beitragssatz von über 18 Prozent einfordern“, so Lemke gegenüber „Bild“.

Wenn du aufgrund der Beitragssteigerungen beabsichtigst, eine andere Krankenkasse zu wählen, ist dir FOCUS online mit einer einfachen Anweisung dabei behilflich.

(Mit Angaben www.focus.de/finanzen/02.11.2024)