Heizöl und Gas: Nächste Heizphase wird wieder billiger
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Wer zu Hause mit Gas oder Öl heizt, darf in der nächsten Heizphase drastische Einsparungen bei den Heizkosten erwarten. Das beweist eine Untersuchung des Vergleichsportals Verivox, welche der Redaktion speziell zur Verfügung steht. Erdgas–Preise sind demzufolge im Jahresvergleich um im Mittel 6 Prozent gesunken, Heizölkosten fielen um 23 Prozent.
Bei diesem Tarif sahnen Gas- und Stromanbieter weiterhin ab
Im gesamten Bundesgebiet wurde im September 2023 für Gas im Mittel 12,14 Cent je kWh ausgegeben, inzwischen sind es 11,41 Cent pro kWh.
„Beim Gas sind die Preise derzeit ca. 47 Prozent billiger als im Zeitablauf der Energiekrise. Das unterstützt die Familien erheblich“, informierte der Energiefachmann der Redaktion. Vorrangig neue Kunden dürften Gas ungefähr wieder zu den Preisen von vor der Krise einkaufen.
Familien mit Ölheizung: Spezialisten mit deutlicher Empfehlung
Als Anlass für die verringerten Gaspreise erkennt der Spezialist die Fortentwicklung an den Märkten des Großhandels: Noch vor einem Jahr wurde an der niederländischen Börse TTF für 1 MWh Erdgas noch 50 bis 55 Euro bezahlt. Momentan pendelt der Preis zwischen 35 und 40 Euro pro MWh.
Gemäß Verivox dürfen ebenfalls Heizölkonsumenten geringere Heizkosten als 2023 erwarten. Im Mittel wurde im September 2023 für leichtes Heizöl ungefähr 119 Euro je Hektoliter (hl) bezahlt. Zu Beginn der Heizphase 2024 ungefähr 92 Euro.
Für Konsumenten von Heizöl dürfte es darum ein perfekter Termin sein, den Heizöltank voll zu machen, zumal zur Jahreswende der CO₂-Preis wieder teurer wird.
Heizung: Welche Auswirkungen hat der erhöhte CO₂-Preis
Für eine Tonne Kohlendioxid erhöhen sich die Ausgaben ab 1. Januar 2025 um 10 Euro auf 55 Euro. In welchem Umfang Anbieter die erhöhte CO₂-Umlage an die Konsumenten durchreichen, ist dagegen nicht reglementiert. Die Versorger legen das eigenständig fest.
Kalkulatorisch beläuft sich die Quote des CO₂-Preises je Liter Heizöl auf knapp 17 Cent. Gegenüber 2024 erhöhen sich die durch den CO₂-Preis herbeigeführten Kosten für ein 1-Familienhaus mit einem Bedarf von 2.000 Litern Heizöl von 287 Euro auf 350 Euro pro Jahr.
Die Mehrkosten für eine Familie mit einem Gasbedarf von 20.000 kWh erhöhen sich kalkulatorisch von 194 Euro (2024) auf 237 Euro (2025).
Laut Verivox sollten Familien, die ihr daheim mit Gas beheizen, schon heute kontrollieren, ob sich durch einen Anbieter- oder Tarifwechsel* womöglich viel Geld einsparen ließe.
Energie und Heizung: Wechsel kann sich laut Spezialisten auszahlen
Für neue Kunden steht gegenwärtig der mittlere Preis des billigsten Gas-Anbieters bei 8,75 Cent pro kWh. Das sind 38 Prozent weniger als in der Grundversorgung.
Eine Famile mit einem 1-Familienhaus und einem jährlichen Bedarf von 20.000 kWh kann gemäß dem Vergleich durch den Wechsel aus der regionalen Grundversorgung zum billigsten Gas-Angebot mit Preisgarantie momentan im Mittel 1.091 Euro im Jahr sparen*.
Im Tarif der Grundversorger landen sämtliche Familien, die sich nicht selber um ein billigeres Angebot bemühen. Vielversprechend ist dieser Tarif, weil er immer gekündigt werden darf. Nachteilig ist dagegen, dass Tarife in der Grundversorgung relativ teuer sind.
Fast 25 Prozent der Familien werden mit Energie aus den Tarifen der Grundversorger versorgt. Für die Vermittlung bekommt das Vergleichsportal beim Abschluss eines neuen Gasvertrags eine Provision.
(Mit Angaben www.msn.com/de-de/15.09.2024)
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